Liebe interessierte LehrerInnen,
im Anschluss finden Sie einige Ideen und Anregungen als Grundbausteine für die thematische Planung eines naturkundlichen Schulprojektes.
Kombinationen der einzelnen Punkte und Bereiche sind sehr sinnvoll, da diese in der Natur ebenfalls ineinandergreifen und sich überlappen. Auch neue Ideen sind uns immer herzlich willkommen!
Scheuen Sie sich daher bitte nicht, den zu uns Kontakt aufzunehmen, um uns Ihre Vorstellungen mitzuteilen.
1. Biologie, Artenkunde, Artenvielfalt
Wer lebt im Wald? ... auf der Wiese? ... im Gebüsch und am Waldrand?
... in Fluss, Bach, Teich und Tümpel? ... im Boden?
zum Beispiel:
- "Das verrückte Leben der Schmetterlinge",
- "Der Schwalbenschwanz - ein Schmetterling der Karotte und Fenchel liebt"
- "Einheimische Wildbienen und das Haustier Honigbiene "
- "Wespen und Ameisen - Natürliche Naturkontrolle"
- "Libellen - geschickte Jäger im Wasser und in der Luft"
- "Der Igel - ein Wildtier besucht unseren Garten"
oder auch
- "Die faszinierende Welt der Insekten"
- "Unsere einheimischen Amphibien"
Welches Tier gehört im Tierreich wohin? Warum ist die Haselmaus keine Maus?
Was sind denn Wirbellose? Warum zählen Spinnen NICHT zu den Insekten?
Wie läuft der Lebenszyklus von verschiedenen Tieren ab?
kleiner Überblick unserer einheimischen Tiere und Tiergruppen:
- Wirbeltiere (Säugetiere, Vögel, Reptilien, Amphibien, Fische)
(höchstens 3% unserer einheimischen Tierarten sind Wirbeltiere, 97% sind Wirbellose!!!)
Säugetierarten:
Igel, Maulwürfe, Spitzmäuse, Fledermäuse,
Wildkaninchen, Feldhase, [Alpenschneehase], Biber, Nutria,
Schläfer (Sieben-, Baum- u. Gartenschläfer, Haselmaus),
Hörnchen (Eichhörnchen, [Alpenmurmeltier]), Echte Mäuse, Wühlmäuse,
[Wolf, Braunbär], Marderhund, Rotfuchs, Fischotter, Dachs, Iltis, Baum-, Steinmarder,
Hermelin, Mauswiesel, Luchs, Wildkatze,
Wildschwein, Hirsch, Reh, [Gemse, Steinbock]
Reptilienarten:
Mauereidechse, Zauneidechse, Blindschleiche, Ringelnatter, Schlingnatter,
Kreuzotter, Europäische Sumpfschildkröte
Amphibienarten:
Feuer-, Alpensalamander, Berg-, Kamm-, Faden-, Teichmolch, Gras-, Spring-, Moor-,
Laubfrosch, Wasserfrösche, Erd-, Wechsel-, Kreuz-, Knoblauch-, Geburtshelferkröte,
Rot-, Gelbbauchunke
- Wirbellose (Insekten, Spinnentiere, Krebstiere, Tausendfüßer, Weichtiere,
Ringelwürmer)
Insektenordnungen:
Urinsekten, Eintagsfliegen, Libellen, Steinfliegen, Ohrwürmer, Schaben,
Laub- u. Feldheuschrecken, Wanzen, Blattläuse, Netzflügler, Käfer,
Hautflügler (Bienen, Wespen, Ameisen), Köcherfliegen,
Schmetterlinge, Schnabelfliegen, Zweiflügler (Mücken, Fliegen)
Tierspuren = Hinweise darauf, dass ein Tier anwesend war:
Fährten, Kotspuren, Fraßspuren, Gewölle, Haare, Federn, Knochen, Wohnbauten
Winterschlaf, Winterruhe, Winterstarre - Wer überwintert wie?
-
Kennenlernen verschiedener einheimischer Pflanzen
Blütenpflanzen (Bäume, Sträucher, Kräuter und Einjährige)
und Sporenpflanzen (Moose, Schachtelhalme, Bärlappgewächse, Farne)
Gehören Erdbeeren wirklich zu den Rosen?
Was unterscheidet die Fichte vom Gänseblümchen?
-
Eßbare Wildpflanzen, Teepflanzen und Heilpflanzen
-
Fortpflanzung und Lebenszyklus der Blütenpflanzen
- Bestäubung (Wind-, Tierblütigkeit), Befruchtung, Samen- u. Fruchtbildung
- ungeschlechtliche Fortpflanzung: Ausläufer, Zwiebeln, Knollen
- Samenformen
- Verbreitung v. Samen und Früchten
2. Ökologie
Wald, Waldrand, Gebüsch, Wiese, Feld, Ruderalfläche, Garten, Bach, Teich, Boden
-
Nahrungsketten und Nahrungsnetze
Durch Fressen oder gefressen werden sind alle Lebewesen eines Lebensraumes direkt
oder indirekt miteinander verbunden
-
Zusammenleben bei dem beide Partner voneinander profitieren: Symbiose
nur ein Partner profitiert: Parasitismus
-
Gefährdung der Ökosysteme durch:
intensive Landwirtschaft, einseitige Forstwirtschaft, Monokulturen, Überdüngung,
Einsatz von Unkraut- und Insektenvernichtungsmitteln, Bebauung und Lebensraum-
zerschneidung, intensive Freizeitnutzung, nicht ökologischer Tourismus
3. Naturschutz: Arten- und Biotopschutz
-
Die Rote Liste
Was genau ist eigentlich die Rote Liste?
Welche unserer einheimischen Tiere und Pflanzen sind auf der Roten Liste?
-
Ökologisches Gleichgewicht
-
Biologischer Pflanzenschutz: natürliche Gegenspieler der “Schädlinge”
-
praktische Maßnahmen des Arten-, Habitat- und Biotopschutzes:
- Nistkästen und Nisttaschen für Vögel, Sitzkrücken für Greifvögel und Eulen
- Fledermauskästen
- Siebenschläferkobel, Marder- und Iltis-Versteck
- Igel-Unterschlupf, -Futterhaus, -Überwinterunskasten
- Laichgewässer für Amphibien, Krötenschutzzäune
- Blindschleichenburg
- Eidechsenhügel aus Steinen, Kies und Sand, Trockenmauer
- Nisthilfen für Insekten: Bruthölzer, Halmbündel, Lochziegelsteine, Insektenwand,
Ohrwurmtöpfe, Hummelnisthilfe, Hornissen-Nistkasten
- Schaffung von Kleinbiotopen und Habitaten:
Alt- u. Totholzbereiche, Komposthaufen, Sand- und Kiesflächen,
Hecken und Gebüsche, Kräuterhügel, Kräuterspirale, Feuchtbiotop,
blütenreiche Naturwiesen, Magerwiesen
- Renaturierung von Kleinbiotopen
|